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Die Pfadfinderbewegung

Die Pfadfinderbewegung wurde bereits 1907 durch den Engländer Baden-Powell ins Leben gerufen. Dieser hatte in seinen Kriegseinsätzen gelernt, dass Jugendliche, wenn man ihnen nur etwas zutraut, durchaus in der Lage sind verantwortungsvolle Aufgaben zu übernehmen.

Er wollte eine Erziehungsbewegung erreichen, die die Förderung der Entwicklung junger Menschen zum Ziel hat, damit diese dann Verantwortung in der Gesellschaft übernehmen können. Das erste Pfadfinderlager fand im Sommer des Jahres 1907 auf der Insel Brownsea (in der Nähe von Pool in Südengland) statt. An diesem ersten Lager nahmen, was in der damaligen Gesellschaftsordnung eine Sensation war, 22 Jungen aus allen sozialen Schichten teil. Baden-Powell legte schon damals Wert darauf, dass alle Jungen eine einheitliche Kluft tragen, um die sozialen unterschiede zu verdecken und in den Hintergrund zu rücken.

Durch die Übersetzung des Buches „Scouting for Boys“, in welchem Baden-Powell 1908 die Pfadfinderfertigkeiten beschrieben hatte und den Grundsatz „Learning by doing“ formulierte, kam die Pfadfinderbewegung auch nach Deutschland. Eine der wohl wichtigsten Botschaften, verfasste B.P., der 1941 in Kenia verstarb, in seinem Abschiedsbrief an die Pfadfinder. Er fasste die Grundidee des Pfadfindertums in einem Satz zusammen: "Versucht, die Welt ein bisschen besser zurückzulassen, als ihr sie vorgefunden habt."

Die Pfadfinderbewegung breitete sich von England rasch in alle Welt aus. Ab 1910 gab es auch Pfadfindergruppen für Mädchen.

Die ersten Pfadfindergruppen in Deutschland wurden 1909 gegründet. Sie standen allerdings sehr stark unter dem Einfluss der Erwachsenen. Viele Pfadfinderführer der ersten Tage waren Offiziere der kaiserlichen Armee, so dass es in den Gruppen besonders streng und straff organisiert zuging.

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